Allgemeines
Etwa 90% des in den Körper gelangten Bleis wird im Knochen als Bleiphosphat deponiert und unterliegt einem dem Calcium vergleichbaren Metabolismus. Blei liegt im Blut vorwiegend an Erythrozyten gebunden vor und ist etwa 100-mal höherer konzentriert als im Serum. Eine Bleibestimmung im Serum ist somit ungeeignet. Die Bestimmung im EDTA-Blut ist auch der Urinuntersuchung vorzuziehen, da die Bleiexkretion niedrig ist und stark variiert. Hohe Bleikonzentrationen finden sich in Autoabgasen, Wasserleitungen, Farbe, Kochgeschirr, Schußwunden und Wein. Jugendliche resorbieren mehr Blei als Erwachsene.