EML4-ALK-Fusionsgen | SYNLAB Leistungsverzeichnis
Humanmedizin
Analyse-Typ
Kürzel
Untersuchung
Material
Proben-Volumen
Methode
EMLALK
EML4-ALK-Fusionsgen
Paraffinblock 7x7 mm oder 6 Paraffinschnitte (à 7 µm) vom Tumorgewebe, die auf Objektträger (nicht silanbeschichtet) aufgezogen sind. Wenn möglich bitte zur Fixierung der Präparate gepuffertes Formalin (pH 7,1-7,6) verwenden.
Gewebe
PCR

EML4-ALK-Fusionsgen

Allgemeines

Lungenkrebs ist eine der häufigsten Krebserkrankungen weltweit. Von allen Lungenkrebsformen ist das nicht-kleinzellige Lungenkarzinom (non-small-cell lung cancer [NSCLC]) mit ca. 80 % am häufigsten. Das EML4-ALK Fusionsonkogen entsteht durch eine Inversion im Chromosom 2p, was zur dauerhaften Expression einer chimären Tyrosinkinase führt.
Ungefähr 5 % aller Patienten mit NSCLC besitzen dieses Fusionsgen, wobei jüngere Personen, Nichtraucher/Wenigraucher mit Adenokarzinom eine größere Wahrscheinlichkeit für diese Mutation haben (ca. 13 %). Da die ALK Tyrosinkinaseaktivität notwendig für das Wirken als Onkogen ist, wurde zur Therapie ein neuer ALK Tyrosinkinase-Inhibitor (Crizotinib, PF-02341066) entwickelt. Patienten mit EML4-ALK Fusionsgen profitieren von einer Therapie mit einem ALK-Inhibitor wie z.B. Crizotinib.

Bewertung

Patienten mit einem EML4-ALK Fusionsgen können einer Therapie mit ALK Tyrosinkinaseinhibitoren wie Crizotinib unterzogen werden und zeigen eine hohe Ansprechrate. Bei EML4-ALK negativen Patienten kann eine Diagnose auf Mutationen in EGFR, KRAS oder BRAF erfolgen.

Indikation

nicht-kleinzelliges Lungenkarzinom (NSCLC), Therapieindikation

Verwendung in