Ureaplasmen DNA-Nachweis qualitativ | SYNLAB Leistungsverzeichnis
Humanmedizin
Analyse-Typ
Kürzel
Untersuchung
Material
Proben-Volumen
Methode
UURPCR
Ureaplasmen DNA-Nachweis qualitativ
Abstrich
PCR

Ureaplasmen DNA-Nachweis qualitativ

Allgemeines

Ureaplasma urealyticum
U. urealyticum verursacht gelegentlich Bakteriämien mit Fieber nach Geburten, Aborten und gynäkologischen Operationen, Wundinfekten (z.B. nach Sectio), bei Salpingitis, Amnionitis und Infektionen des Neugeborenen. Bei 40-80% der Schwangeren sind Ureaplasmen im Genitaltrakt ohne spezifische Symptome nachweisbar, allerdings sind Endometrium- und Amnionflüssigkeit nur bei einem kleinen Teil der Frauen besiedelt. U.urealyticum kann schon in der frühen Schwangerschaft unbemerkt die Amnionflüssigkeit infizieren und zu einer histologisch nachweisbaren Chorionamnionitis führen.
Bei Cervizitis und Vaginitis wird vor allem mehr Mycoplasma hominis als U.urealyticum gefunden; oft sieht man Bilder einer Mischinfektion, bei der gramnegative Stäbchenbakterien primäre Ursache der Infektion sind.
Perinatale Übertragung Untersuchungen an Neugeborenen zeigten, daß bei ca. 30% von termingerecht Geborenen U.urealyticum nachweisbar war, - die Kinder zeigten jedoch keine Symptome. Frühgeborene waren umso häufiger besiedelt, je niedriger das Geburtsgewicht und je kürzer die Gestationszeit war. Bei Frühgeborenen mit einem Geburtsgewicht unter 1500 g entwickelte sich bei U.urealyticum-Befall eine bronchopulmonale Dysplasie.

Indikation

V.a. vaginale Infektion, - Mischinfektion, besonders in der Schwangerschaft, V.a. nicht-gonorrhoische Prostatitis

Verwendung in