Allgemeines
Prokollagen-III wird als biosynthetische Vorstufe des Kollagens vorwiegend in der Leber synthetisiert. Kommt es infolge pathologischer Situationen zu einer Bindegewebsvermehrung (z.B. Fibrosierung) in der Leber, läßt sich dabei vermehrt Prokollagen-III-Peptid im Blut nachwiesen. Die Bestimmung dient als Hinweis auf einen degenerativen Umbau von funktionsfähigem Lebergewebe. Dabei liegt die diagnostische Bedeutung nicht in der Erstdiagnose, sondern in der Verlaufskontrolle.
Bewertung
Erhöhte Werte von P III P sind ein Hinweis auf vermehrte Aktivität des Kollagenstoffwechsels (Fibroblastenaktivität) und korrelieren mit dem Ausmaß des fibrotischen Leberumbaus bei Leberzirrhose (unterschiedlicher Genese), chronischer Hepatitis, Leberfibrose, erhöhte Werte auch bei Akromegalie und M. Paget sowie fibrosierenden Lungenerkrankungen.
Indikation
Diagnose und Verlaufskontrolle von Lebererkrankungen sowie Abschätzung des fibrotischen Leberumbaus
Verwendung in