C-Kit Mutationsdiagnostik | SYNLAB Leistungsverzeichnis
Humanmedizin
Verfahren
Analyse-Typ
Kürzel
Untersuchung
Material
Proben-Volumen
Methode
Sequenzierung cKit-Gen:
Paraffinblock 7x7 mm oder 6 Paraffinschnitte (à 7 µm) vom Tumorgewebe, die auf Objektträger (nicht silanbeschichtet) aufgezogen sind. Wenn möglich bitte zur Fixierung der Präparate gepuffertes Formalin (pH 7,1-7,6) verwenden.
Gewebe
SEQ

C-Kit Mutationsdiagnostik

Allgemeines

Die Kenntnis um das Vorliegen der D816V-Mutation im c-KIT-Gen ist für verschiedene klinische Fragestellung von Bedeutung. So gilt sie derzeit als wichtigstes Nebenkriterium zur Differenzialdiagnose einer systemischen Mastozytose und identifiziert Erkrankungen, die gegen das Medikament Imatinib resistent, gegen Imatinib-Ananloga wie Nilotinib und Dasatinib jedoch sensitiv sind.
Im Exon 17 des c-KIT-Gens kann bei Mastozytose eine Punktmutation (D816V) vorliegen; sie beruht auf einer a->t Transversion. Diese Mutation führt zu einer konstitutiven Aktivierung der Rezeptor-Tyrosinkinase; die Folge ist eine unkontrollierten Vermehrung der Mastzelle und ein verzögerter Zelltod.
Exon 9-Mutationen kommen prädominant in GIST mit Lokalisation im Dünndarm vor und erzeugen in der Hälfte der Fälle eine niedrigere Imatinib-Sensitivität. Eine Dosisanpassung kann erforderlich sein.

Bewertung

Bei Vorliegen einer systemischen Mastozytose ist die D816V-Mutation des c-KIT-Rezeptor-Gens bei über 80 % der Patienten im Blut nachweisbar. Ein Mutationsnachweis ist daher mit dem Vorliegen einer systemischen Mastozytose gut vereinbar. Zellen, die die Mutation c-KIT D816V tragen, sind resistent gegenüber dem Tyrosinkinase-Inhibitor Imatinib.

Indikation

Differenzialdiagnose einer systemischen Mastozytose