Allgemeines
Die MDR (multiple drug resistant)-Tuberkulose ist gekennzeichnet durch eine Resistenz gegenüber mindestens Isoniazid und Rifampicin. Die XDR (extensively-drug-resistant)-Tuberkulose hat zusätzliche Resistenzen gegenüber einem Fluorchinolon und einem der parenteralen Medikamente Capreomycin, Kanamycin oder Amikacin. Die Ursachen für die Resistenzentwicklung ist meist eine fehlbehandelte, unterdosierte und/oder vorzeitig abgebrochene Therapie von Erkrankten.
Besondere Risikofaktoren für eine MDR-Tuberkulose stellen antituberkulotische Vorbehandlungen, Herkunft aus MDR-Tuberkulose-Hochprävalenzregionen oder Kontakt zu MDR-Tuberkulosepatienten, Gefängnisaufenthalte, möglicherweise HIV-Infektionen.
Präanalyse
geeingetes Material sind klassiche mikrobiologische Isolate für die TB-Diagnostik, z.B. Sputum (bei V.a. Lungen-TBC), Trachealsekret, Magensekret, oder invasives Material (Bronchialsekret), Kulturmaterial (z.B. MGIT u.a.); bei V.a. Nieren-TBC: 20-50 ml Urine, möglichst 3 Proben von drei Tagen.
Indikation
V.a. Therapieversagen