Allgemeines
In physiologischen Konzentrationen ist Chrom ein essentielles Spurenelement, das im Kohlehydrat- und Fettstoffwechsel benötigt wird. Vergiftungen mit Chrom ereignen sich durch Kontakt mit oder durch Aufnahme von Chromtrioxid (=Chromsäure), Kaliumchromat und Kaliumdichromat, die z.B. in chromhaltigen Farben zu finden sind. Orale Aufnahme von Chromat- oder Dichromatlösungen in toxischen Konzentrationen führt zu starken Ätzwirkungen in den Mundwinkeln, grüngefärbten Schleimhäuten und gastroenteritischen Reizzuständen. Als Todesursachen kommen Schock, Exsikkose, Anurie und Urämie sowie später ein toxischer Leberschaden mit starkem prämortalem Ikterus in Betracht. Chromhaltiger Staub erzeugt auf Schleimhäuten des Atemtraktes schlecht heilende Geschwüre bis hin zu Nasenseptumperforationen. Verletzungen auf der Hautoberfläche entarten geschwürig mit schlechter Heilungstendenz, wenn bereits geringe Mengen Chromat hineingelangen. Desweiteren kommt es auch zur Sensibilisierung der Haut und damit zu einer Kontaktdermatitis.