Allgemeines
Cocain ist ein Alkaloid aus Pflanzenblättern des Coca-Strauches (Erythroxolon coca, E. novogranatense), synthetisch herstellbar aus Benzoylecgonin (Methylester des benzoylierten Ecgonin), gelangt als weisses Pulver in den Handel, oft Verwendung auch als Bestandteil von Designerdrogen (z.B. Crack). Cocainprodukte werden als im medizinischen Bereich als Anästhetika verwendet. Mescalinartige Wirkung, halluzinogen, wirkt anästhesierend auf Schleimhäuten, erregend, in hohen Dosen lähmende Wirkung. Letaldosis oral 1-2 g, s.c. bei 0,2-0,3 g, i.v. schon 20 mg.
Anwendungsweise beim Drogenabhängigen: schnupfen, i.v., in alkoholischen Getränken, rauchen und inhalieren in gereinigter Form (am gefährlichsten). Wirkung ist von sehr kurzer Dauer, nach ca. 30 min. ist neue Dosis beim Gewöhnten erforderlich. Cocain erzeugt eine in hohem Maße überwiegend psychische Suchtabhängigkeit, jedoch wenig physische Entzugserscheinungen. Die Metabolisierung erfolgt hauptsächlich durch die Leber, durch die Niere wird Cocain vorwiegend als Benzoylecgonin ausgeschieden.