Allgemeines
Die Erythrozytenverteilungsbreite (RDW, Red Blood Cell Distribution Width) wird bei einem Blutbildes mitbestimmt wird und ist Maß für die Größenverteilung der Erythrozyten. Sie berechnet sich aus der Standardabweichung des Volumens (Sv) der Erythrozyten und dem Mittelwert des Erythrozytenvolumens (MCV) nach der Formel RBW (%)= Sv x 100/MCV.
Die Größenverteilung der Erythrozyten entspricht bei gesunden Patienten einer von etwa sechs bis neun Mikrometer Durchmesser verlaufenden Normalverteilungskurve (Price-Jones-Kurve).
Stark erhöhte Werte sind ein Hinweis auf das Vorliegen verschiedener Anämieformen, wie beispielsweise einer hämolytischen Anämie, einer Eisenmangelanämie, einer perniziösen Anämie oder einer Kugelzellenanämie. Extreme Erhöhungen können auch auf eine Osteomyelofibrose hindeuten. Pathologische Befunde werden in der Regel nicht isoliert betrachtet, sondern dienen im Zusammenhang mit anderen Laborwerten zur Differentialdiagnose. Werte unterhalb des Referenzbereiches besitzen hingegen keine klinische Relevanz.
Schlüsselworte
RDW
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