Allgemeines
Die hereditäre Hämochromatose ist eine der häufigsten genetisch bedingten Stoffwechselerkrankungen und führt durch vermehrte Eisenresorption unbehandelt zunehmend zu einer Eisenüberladung der Organe: zur Leberzirrhose und eventuell zum hepatozellulären Karzinom, zur Kardiomyopathie, zu Arthropathien, zur Entwicklung eines Diabetes mellitus und in der Haut zum charakteristischen Kolorit (Bronze-Diabetes). Endokrinologische, neurologische und psychiatrische Symptome können auftreten. Bedingt durch Schwangerschaften, Menstruation und Stillen sind Frauen deutlich weniger betroffen als Männer. Die Erkrankung kann bei rechtzeitiger Diagnosestellung durch gut wiederholte Aderlässe behandelt werden.