Allgemeines
Lp(a) ist ein Dimer aus LDL und Apo(a), welches eine große Strukturhomologie zu Plasminogen aufweist, aber selbst keine proteolytische Aktivität besitzt. Es wirkt proatherogen, indem es die Expression von Adhäsionsmolekülen, die Proliferation glatter Muskelzellen, und die chemotaktische Aktivität der Monozyten erhöht, zusätzlich fördert es die Kalzifizierung von Plaques und die Schaumzellbildung. Andererseits wirkt es prothrombotisch, indem es die Plasminogenaktivierung vermindert und die Plättchen aktiviert.
Bewertung
Ein Lp(a) oberhalb des Referenzbereichs erhöht das kardiovaskuläre Risiko etwa 1,5fach.
Indikation
V.a. Fettstoffwechselstörung, zur Abschätzung des kardiovaskulären Risikos, positive Familienanamnese für kardiovaskuläre Erkrankungen, Diabetes mellitus Typ II, art. Hypertonie, Adipositas.
Schlüsselworte
Lp (a), LPA, Lp(a)
Verwendung in