Allgemeines
p53 ist ein Phosphorprotein (Molekulargewicht 53 kDa, AAK gegen p53-Tumorsuppressorgen), das nach DNA-Schädigung durch Noxen dafür sorgt, dass in den betroffenen Zellen durch DNA-Reparaturmechanismen entstandene Schäden behoben werden oder die Zelle dem kontrollierten Zelltod unterliegt (Apoptose). Die Bedeutung dieses Tumormarkers liegt in seiner hohen Spezifität, die mit nahezu 100 % angegeben werden kann. Da das p53-Protein außer bei malignen Erkrankungen nach heutigem Wissensstand unter keiner anderen pathologischen Bedingung erhöht ist, kann davon ausgegangen werden, dass p53-Autoantikörper im Serum auf das Vorliegen eines malignen Tumors zurückzuführen sind.
Nach Tumorexstirpation fällt der Spiegel ab, beim Auftreten eines Rezidivs wird ein erneuter Anstieg häufig vor dem Nachweis anderer Tumormarker beobachtet, z.B. bei Kombination mit CEA oder CA 15-3 (kolorektales Ca. oder Mamma-Ca.), mit AFP in Kombination eines positiven HCV-Nachweises und Frühdiagnose oder V.a. ein primäres Leberzell-Ca.
Indikation
Tumorsuche bei Verdacht auf Vorliegen eines malignen Karzinoms, Malignitätsmarker bei bekannten Karzinomen u.a. bei Mammakarzinom, Ovarialkarzinom, Bronchialkarzinom, kolorektalen Karzinomen, Pankreaskarzinom, Blasenkarzinom, Nachsorge von Tumorerkrankungen, Rezidivüberwachung, Differentialdiagnose maligner und benigner Gallenwegs- und Pankreaserkrankungen.
Schlüsselworte
Tumorsuppressorgen
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