Allgemeines
PINP ist ein aminoterminales Glykoprotein (Extensionspeptid) mit einem Molekulargewicht von 100.000 und entsteht durch extrazelluläre Abspaltung mittels Endopeptidasen von Prokollagenmolekülen, die von Osteoblasten im Rahmen des Knochenaufbaus synthetisiert worden sind. Somit zeigt eine Erhöhung des Parameters einen gesteigerten Knochenaufbau an und dient als Marker der osteoblastischen Aktivität. Metabolisiert wird PINP über Leberendothelzellen und Gewebsmakrophagen. Deshalb findet man bei Leberprozessen (Fibrose, Zirrhose) ebenfalls erhöhte Werte. Beim Mamma-Ca und Prostata-Ca weisen erhöhte Werte auf eine ossäre Metastasierung hin und sind prognostisch ungünstig.
Indikation
V.a. auf erhöhten Knochenaufbau bei
-Hyperparathyreoidismus
-Morbus Paget
-postmenopausale Osteoporose
-V.a. ossäre Metastasierung (Prostata-, Mammakarzinom)
-Follow-up einer anti-resorptiven Knochen-Therapie (z.B. Biphosphonate)
-High-turnover Osteoporose
Verwendung in