Allgemeines
Das S100-Protein ist ein kalziumbindendes saures Protein, das aus den Dimeren zweier isomerer Untereinheiten alpha (MG=10400) und beta (MG=10500) besteht. Es gilt als Trendmarker für das bereits diagnostizierte metastasierende Melanom. Das Risiko an einem malignen Melanom zu erkranken, ist in den letzten 10 Jahren insbesondere bei den stark sonnenexponierten Bevölkerungsgruppen deutlich gestiegen. Die Rate der Neuerkrankungen in Deutschland liegt zur Zeit bei 8000 Melanompatienten pro Jahr. Die meisten Melanome können rechtzeitig erkannt und behandelt werden. Die Prognose ist dann sehr gut, die 5-Jahres-Überlebensrate beträgt in diesen Fällen über 90 Prozent. Dabei bedarf die klinische Verdachtsdiagnose eines Melanoms stets der histologischen Bestätigung. Je tiefer sich das Melanom in die Haut ausbreitet (Invasionslevel, Eindringtiefe nach Breslow), je größer wird die Wahrscheinlichkeit der Metastasenbildung und je schlechter fällt die Prognose aus. Die S100-Untersuchung eignet sich nicht als Suchparameter bez. Ausschlußparameter eines Melanoms. Siehe auch Cysteinyldopa-5-S.