Allgemeines
Die Vitamin-K Epoxid-Reduktase ist ein Enzym im Vitamin K-Zyklus zur Regenerierung des Vitamin K-Chinon zu Vitamin K-Hydrochinon. Vitamin K- Hydrochinon ist ein essentieller Cofaktor für die Aktivierung der Gerinnungsfaktoren II, VII, IX und X. Cumarine, die als orale Antikoagulanzien eingesetzt werden, hemmen die Vitamin K- Epoxy-Reduktase und führen so zu einer verminderten Aktivierung der Gerinnungsfaktoren. Cumarine sind in ihrer Anwendung für den Patienten einfach und kostengünstig. Eine Therapie muss aber aufgrund eines engen therapeutischen Bereichs und dem damit verbundenen Risiko für Blutungen und Rethrombosen sorgfältig überwacht werden. Die Dosierung der Cumarine ist abhängig von vielen verschieden Faktoren, z.B. Lebensalter, Geschlecht und Körpergröße, aber auch Arzneimittelwechselwirkungen und Ernährung. Die Menge des benötigten Wirkstoffs wird auch durch genetische Faktoren mitbestimmt. Das Vorliegen des homozygoten VKORC1-1173TT-Genotyps (stellvertretend für den Haplotyp VKORC1*2) ist mit einer erhöhten Sensitivität für die Cumarine verbunden.
Indikation
Zur Untersuchung einer erhöhten Sensitivität für Cumarine vor oder unter Therapie mit oralen Antikoagulanzien
Verwendung in