AK g. HMG-CoA-Reduktase | SYNLAB Leistungsverzeichnis
Humanmedizin
Analyse-Typ
Kürzel
Untersuchung
Material
Proben-Volumen
Methode
HMGCR
AK g. HMG-CoA-Reduktase
Serum
200
ELISA

AK g. HMG-CoA-Reduktase

Allgemeines

HMGCR (3-Hydroxy-3-Methylglutaryl-Coenzym-A-Reduktase) Antikörper sind mit idiopathischen entzündlichen nekrotisierenden Myopathien (IINM) assoziiert. HMGCR ist das Zielantigen von Statinen, die verwendet werden, um den Cholesterinspiegel zu senken. Die Statin-assoziierte Myopathie wird als nekrotisierende autoimmune Myopathie (NAM) bezeichnet und nach folgenden Charakteristika eingestuft: Muskelfasernekrosen ohne signifikante Entzündung, proximale Muskelschwäche, hohe Kreatinkinase(CK)-Werte (>10-fach über Normalwert), fehlende Myositis-spezifische oder -assoziierte Autoantikörper, wie z.B. gegen Jo-1, SRP und PM/Scl sowie bestehende oder fortschreitende Symptome trotz Absetzen der Statintherapie. Muskelschmerzen und Muskelschwäche sind häufige Nebenwirkungen einer Statin-Therapie, jedoch weisen einige Patienten Anti-HMGCR-Antikörper und IINM auf.
Diese HMGCR-Antikörper sind hochspezifisch für Personen mit nekrotisierender Myopathie und kommen meist isoliert vor und nicht mit anderen Myositis-Antikörpern. Anti-HMGCR-Antikörper können aufgrund ihrer Spezifität bei der Unterscheidung von Patienten mit Statin-assoziierter nekrotisierender autoimmuner Myopathie (NAM) von Patienten mit einer selbstlimitierenden Statin-Myopathie helfen. Der Nachweis von Anti-HMGCR-Antikörpern kann somit auch als zusätzlicher Myositis-Marker bei idiopathischen Myopathien dienen.

Indikation

V.a. Statin-assoziierte nekrotisierende autoimmune Myopathie (NAM)

Schlüsselworte

Myopathy, Statin, Myopathie

Verwendung in