Amphotericin B | SYNLAB Leistungsverzeichnis
Humanmedizin
Analyse-Typ
Kürzel
Untersuchung
Material
Proben-Volumen
Methode
AMPHB
Amphotericin B
Serum
1 ml
LCMS

Amphotericin B

Allgemeines

Ampho-Moronal®
Amphotericin B ist ein Polyen-Makrolakton aus Streptomyces nodosum, einem Actinobacterium aus der Gattung der Streptomyceten. Es wird als Antimykotikum zur Behandlung von Pilzinfektionen eingesetzt. Amphotericin B wirkt wie alle Polyene als Porenbildner in der Plasmamembran von Pilzen. Es wird zusammen mit Ergosterin in die Membran eingelagert und bildet dabei eine für Ionen durchgängige Pore (Kaliumverlust). Dadurch wirkt es fungizid auf Pilze in allen Wachstumsphasen.
Therapeutische Anwendungen neben systemischen Mykosen sind u.a. Aspergillosen (z.B. durch Aspergillus fumigatus), Infektionen mit Cryptococcus neoformans, Candidiasis (z.B. Soor), Histoplasmosen, Blastomykosen; in Kombination mit anderen Antimykotika (z.B. Echinocandine) bei Infektionen im Rahmen hämatopoetischer Erkrankungen.
Nebenwirkungen: Welche Nebenwirkungen auftreten, ist stark davon abhängig, ob das Präparat als Creme oder Salbe aufgetragen, als Tablette gelutscht (und geschluckt) oder als Infusionslösung infundiert wurde. Allgemein können jedoch Beschwerden im Verdauungstrakt sowie Ausschläge auftreten. Das Auftreten eines Red man syndrome wurde beschrieben. Bei der Infusionslösung kann es u. a. zu Fieber, Schüttelfrost, Veränderungen des Blutbildes sowie zu Leber- und Nierenschädigungen kommen, weshalb der Einsatz begrenzt ist. Die wichtigste Nebenwirkung ist die Nephrotoxizität. Die bei der Behandlung mit Amphotericin eintretende Nierenschädigung ist abhängig von der kumulativen Gesamtdosis. Die verfügbaren Lipidformulierungen von Amphotericin B sind besser verträglich und zeigen eine leicht bessere Ansprechrate als die ursprüngliche Darreichungsform.

Präanalyse

Lichtgeschützt (Röhrchen mit Alufolie umwickeln) und tiefgefroren.

Indikation

Therapiekontrolle

Verwendung in