Allgemeines
Lepidoglyphus (Pflaumenmilbe) gehört zu den Vorratsmilben, kommt als Saprophyt perennial oder saisonal als Nahrungsmittelallergen vor. Die optimalen Wachstumsbedingungen sind Temperaturen um 30 Grad und eine Luftfeuchtigkeit von 90%. Lepidoglyphus findet man vermehrt, oft zusammen mit Acarus siro, bei zu feuchten Lagerungsbedingungen in Getreide- und Ölsamenspeichern, an modrigen Vorräten tierischer und pflanzlicher Herkunft wie Getreide, Getreideprodukten, Trockenfrüchten, Heu, Stroh oder Tierhäuten. Darüber hinaus findet man Pflaumenmilben regelmäßig an toten Insekten sowie in den Nestern von Hummeln und Nagetieren, wo sie sich von den hier vorkommenden Schimmelpilzen ernähren und zur Verbreitung von Aflatoxinen beitragen können.
Klinische Symptome: Vorratsmilbenallergien sind häufig berufsbedingte Allergien bei Personen in der Landwirtschaft bzw. Getreideverarbeitung. Das Milbenallergen gelangt bei der Verarbeitung des Mahlgutes z.B. in Mehle, wird bei der Speisezubereitung nicht denaturiert, wird über die Darmschleimhaut resorbiert und löst auf enteralem Wege Urtikaria, gastroenteritische Symptome (u.a. Aflatoxinwirkung) und Anaphylaxien aus. Eine Kreuzreaktivität zwischen besteht zwischen Hausstaubmilben und Tyrophagus putrescentiae, nicht oder nur sehr gering zu Acarus siro.
Schlüsselworte
house dust mite, acarien
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