Delta-Aminolävulinsäure im U. | SYNLAB Leistungsverzeichnis
Humanmedizin
Analyse-Typ
Kürzel
Untersuchung
Material
Proben-Volumen
Methode
ALA24
Delta-Aminolävulinsäure im U.
Urin
RECH

Delta-Aminolävulinsäure im U.

Allgemeines

Delta-Amino-Laevulinsäure (5-Amino-Laevulinsäure, ALA) ist ein Zwischenprodukt bei der Porphyrinbiosynthese. Aus Succinyl-Coenzm A, Glycin und Pyridoxalphosphat entsteht mit Hilfe der d-Aminolaevulinsäure-Synthetase (d-ALS) die Aminolaevulinsäure (ALA). Durch Kondensation von zwei Molekülen ALA entsteht mit Hilfe des Enzyms PBG-Synthetase das Porphobilinogen.

Bewertung

Erhöht bei akuten hepatischen Porphyrien: akute intermittierende Porphyrie (AIP), angeborene Koproporphyrie (AKP), Porphyria variegata (PV), Porphyria cutanea tarda (PCT). Akute Anfälle bei an Porphyrie Erkrankter können durch Arzneimittel verursacht werden (Induktion des Enzyms d-ALS-Syntethase): Barbiturate, Sulfonamide, Aminopyrine, Griseofulvin, orale Kontrazeptiva;
Bleiintoxikation: Durch Hemmung der PBG-Synthetase kommt es zu einem Anstieg von delta-ALS im Blut. Wegen der Speicherung von Blei im Knochenmark kann auch zu falsch normalen d-ALS-Blut­werten kommen. Im Gegensatz dazu bleibt d-ALS im Urin mindestens 1 Jahr nach festge­stell­ter Bleiintoxikation erhöht. 

Verwendung in