Allgemeines
Unter einer Histamin-Intoleranz (Histaminose) versteht man die Unverträglichkeit von Histamin, das mit der Nahrung aufgenommen wird. Diese Unverträglichkeit gibt es als angeborene Störung, aber auch als erworbene Folge von Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts oder infolge von Medikamenten oder Giftstoffen. Nach Aufnahme histaminreicher Nahrung kommt es zu verschiedenen, oft unspezifischen Symptomen, die häufig Ähnlichkeit mit allergischen Reaktionen haben. Histamin wird im Körper extrazellulär durch das Enzym Diaminoxidase (DAO), sowie intrazellulär durch die Histamin-N-Methyltransferase (HNMT) und Aldehydoxidasen (AOX1) abgebaut. Bei einer Histamin-Intoleranz ist die Aktivität der DAO eingeschränkt, und durch die Nahrung aufgenommenes und im Körper gebildetes Histamin kann nur teilweise abgebaut werden. Die Diaminooxidase (DAO) ist das entscheidende Abbauenzym des Histamins. Die DAO baut extrazelluläres (freies) Histamin ab und wird hauptsächlich von den Darmschleimhautzellen produziert. Bei reduzierter Aktivität der DAO reichert sich Histamin auch im Blut an. Bis zu 40 Prozent der Patienten können einen primären DAO Mangel aufgrund genetischer Polymorphismen aufweisen, der aufgrund einer unzureichenden Produktion in der Darmschleimhaut, zu einer eingeschränkten Enzymaktivität führt.
Präanalyse
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