Allgemeines
Antioxidantien sind natürliche oder synthetische Substanzen, die die Zellen des Organismus und von Lebensmitteln vor Schädigung durch Einwirkung von Sauerstoffradikalen (freie Radikale) schützen. Ihre Wirkung beruht auf der Fähigkeit, die durch Sauerstoff eingeleiteten chemischen Reaktion abzubrechen (z.B. Verhinderung des Ranzigwerdens bei Ölen und Fetten). Zu den in der Nahrung enthaltenen natürlichen Antioxidantien zählen vor allem die Vitamine C und E, das Provitamin Beta-Carotin sowie bestimmte Spurenelemente, z.B. Selen, Coenzym Q10 u.a.
Synthetische Antioxidantien (z.B. Propylgallat, Gallate, Butylhydroxytoluol, Orthophosphorsäure, Phosphate u.a.) hemmen die Oxidation von Fetten und bewahren daher fetthaltige Nahrungsmittel vor dem Ranzigwerden.Bei Kartoffelerzeugnissen und anderen pflanzlichen Produkten verhindern sie durch den Luftsauerstoff bedingte Verfärbungen. Antioxidantien werden unter Nennung des einzelnen verwendeten Stoffes und der E-Nummer deklariert.
Diese Screeninguntersuchung dient zur frühzeitigen Erkennung einer Entgleisung des antioxidativen Gleichgewichtes und erfasst die antioxidativen Schutzfaktoren.
Präanalyse
Stabilität: Raumtepmeratur <24 hours, 2-8°C: 2 Tage, -20°C: 1 Monat
Bewertung
< 246 µmol/l |
niedrige antioxidative Kapazität |
246-393 µmol/l |
mittlere antioxidative Kapazität |
> 393 µmol/l |
hohe antioxidative Kapazität |
Indikation
bei Infektanfälligkeit, neurologischen Erkrankungen, gastrointestinale Beschwerden etc., Optimierung der Therapie mit Antioxidantien bzw. einer Ernährungsumstellung.u.a.
Schlüsselworte
TAC, Totale antioxidative Kapazität, Oxidation Status
Verwendung in