Allgemeines
Das in der Nahrung enthaltene Kupfer wird im Dünndarm resorbiert, in Albuminbindung zur Leber transportiert und größtenteils über die Galle mit dem Stuhl ausgeschieden. Seine Hauptwirkung entfaltet Kupfer bei der Bildung von Bindegewebe, bei der Funktion des ZNS und bei der Hämatopoese.
Bewertung
Erhöht bei: akuten und chronischen Entzündungen, metastasierenden Malignomen, Einnahme östrogenhaltiger Kontrazeptiva, Leberschädigungen mit Störungen des Galleabflußes (Cholestase, Leberzellkarzinom, exogene Pankreasinsuffizienz), physiologisch erhöht in der Schwangerschaft (letztes Trimenon), rheumatoider Arthritis;
Erniedrigt bei: M. Wilson (hepatolentikuläre Degeneration), Nahrungsmangel bei Neu- und Frühgeborenen und Säuglingen (sideroblastische, eisenrefraktäre, normozytäre oder mikrozytäre Anämie, Neutropenie), Proteinmangel (Coeruloplasminverlust bei Nephrose, Malabsorption), Menkes-Syndrom, familiär bedingte benigne Hypokuprämie, bei übermäßigem Eisen- oder Zinkangebot in der Nahrung durch konkurrierende Resorption.
Indikation
V.a. Morbus Wilson, Menkes-Syndrom, neonataler Kupfermangel, längere parenterale Ernährung.
Verwendung in