Lebersche Optikusatrophie | SYNLAB Leistungsverzeichnis
Humanmedizin
Analyse-Typ
Kürzel
Untersuchung
Material
Proben-Volumen
Methode
LHON
Lebersche Optikusatrophie
OMIM: 535000 Einverständniserklärung nach dem GenDG erforderlich
EDTA
3-5 ml
GEN

Lebersche Optikusatrophie

Allgemeines

Die Lebersche hereditäre Optikusneuropathie, kurz LHON, ist eine erblich bedingte Mitochondriopathie (Punktmutation der mitochondrialen DNA), die zu einer progredienten Degeneration retinaler Ganglienzellen führt. Da Spermien keine Mitochondrien in die Zygote mit einbringen, handelt es sich um einen maternalen Erbgang. Die Mutter ist meist symptomfrei (Konduktorin). Betroffen sind meist Männer mittleren Lebensalters. Die Inzidenz der Erkrankung liegt bei 1 zu 50.000 bis 1 zu 100.000. Klinische Zeichen: Die mitochondrialen Veränderungen betreffen in erster Linie die retinalen Ganglienzellen des Nervus opticus, können sich jedoch auch in den Zellen des kardialen Reizleitungssystems manifestieren. Symptomatisch äußert sie sich durch einen rasch progredienten Visusverlust bis hin zur Amaurose innerhalb weniger Wochen. Bei kardialer Manifestation können die Sehstörungen mit Herzrhythmusstörungen vergesellschaftet sein.

Schlüsselworte

Amaurose, LHON, Visus

  • Patienteneinwilligung erforderlich

Verwendung in