Allgemeines
Der körpereigene Oxidationsschutz wird durch eine ganze Reihe von ungünstigen Faktoren beeinflusst (ionisierende Strahlung, Kanzerogene, Schwermetalle, usw.) und vor allem über eine Intensivierung der Oxidation durch freie Radikale negativ verstärkt. Dabei ist eine Fehlanpassung im System des Oxidationsschutzes möglich, die zu einer nicht kompensierten Bildung von aktiven Sauerstoffformen und zur Entwicklung von Störungen führt, die durch den direkten toxischen Einfluß der freien Radikale bedingt sind.
Änderungen im homöostatischen System "Lipid-Peroxidation - Oxidationsschutz" sind aufgrund von Kenntnissen über die physiologische und pathologische Rolle der Lipid-Peroxidation als Beweis für ein erhöhtes Risiko bei der Entstehung verschiedener krankhafter Veränderungen anzusehen. Eine der negativen Folgen der Lipid-Peroxidation ist die Bildung von Malondialdehyd (MAD) aufgrund der Zerstörung der Polyensäuren. Dieses Aldehyd, das sich mit Eiweiß bindet, bildet unlösliche Komplexe, die sich in den Zellen ansammeln und diese schädigen können. Malondialdehyd ist ein Endabbauprodukt und somit wichtiger Marker für Lipidperoxidation der mehrfach-ungesättigten Fettsäuren. Als Präventivmaßnahme ist es empfehlenswert diese Parameter bei jedem Patienten bestimmen zu lassen.
Indikation
Früherkennung eines Atherosklerose-Risikos, Marker für oxidativen Stress, Therapieverlaufskontrolle bei Gabe von Antioxidantien
Schlüsselworte
Oxidation Status
Verwendung in