Allgemeines
Die gesamte oxidative Kapazität (Peroxide) beschreibt die negativ wirkenden Belastungen (oxidativer Stress) auf den Organismus. Somit entsteht ein Mißverhältnis zwischen oxidativer und antioxidativer Kapazität durch vermehrte Bildung und mangelndem Abbau freier Radikale (reaktive Sauerstoffverbindungen, ROS). Eine vermehrte Bildung von freien Radikalen im Körper kann durch exogene Radikalquellen wie Rauchen, Alkoholkonsum, Luftverschmutzung, chemische Schadstoffe, Schwermetalle, Ozonbelastung, UV-Strahlen und endogene Radikalquellen wie z.B. Entzündungen, Immunabwehr, Stress, chronische Erkrankungen, übermäßige körperliche Belastung, Umweltgifte, Medikamente u.a. verursacht werden.
Freie Radikale reagieren meistens sofort mit unmittelbar benachbarten zellulären Strukturen wie Lipiden, Proteinen und Nukleinsäuren. Der Reaktion mit ungesättigten Fettsäuren in Lipidmembranen kommt dabei besondere Bedeutung zu, da dadurch eine Lipidperoxidation ausgelöst wird. Am Ende dieser radikalischen Kettenreaktion entstehen relativ stabile Lipidperoxidationsprodukte, die den Ort ihrer Entstehung verlassen und die primäre Radikalwirkung um ein Vielfaches verstärken können. Dies bewirkt Schädigungen auf zellulärer Ebene, was unter Umständen zu Erkrankungen führen kann. Normalerweise verfügt der Körper über ausreichende Abwehr- und Reparaturmechanismen (Antioxidantien), die sich in der antioxidativen Kapazität darstellen und differenzieren lassen.
Präanalyse
Stabilität: Raumtemperatur <24 Stunden, 2-8°C unbekannt, -20°C: 1 Monat
Bei der Peroxidase ist gefrorenes EDTA-Plasma dem Serum grundsätzlich vorzuziehen da dieses stabilere Werte liefert.
Indikation
V.a. oxidative Belastung, oxidativen Stress
Schlüsselworte
TOC, Peroxide, TOC, Totale oxid. Kapazität, Oxidation Status, Peroxids, TOC
Verwendung in