Allgemeines
Dolantin®
Pethidin gehört zur Gruppe der stark wirksamen Analgetika vom Opiat-Typ und ist etwa 5-10mal schwächer wirksam als Morphin. Pethidin bindet sich selektiv an Opioid-spezifische Rezeptoren im Gehirn und reguliert die Schmerzleitung und -empfindung durch Stimulation des endogenen schmerzhemmenden Systems. Zentrale Wirkungen sind ferner Euphorie, Sedierung, Atemdepression, Erbrechen sowie Antidiurese. Pethidin besitzt neben analgetischen noch papaverinähnliche und parasympatholytische Wirkungen (periphere Gefässerweiterung).
Pharmakokinetik: Pethidin wird zu 40% an Plasmaproteine gebunden und kann die Plazentaschranke durchdringen. Die Metabolisierung erfolgt in der Leber zu dem aktiven Hauptmetabolit Norpethidin. Nur 5% der Substanz wird unverändert durch den Harn ausgeschieden. Die Halbwertszeit liegt bei 3,5 Stunden. Die Elimination ist bei saurem Harn erhöht.
Kinetik in besonderen klinischen Situationen: bei Leberzirrhose kann die Halbwertszeit verlängert werden, bei Niereninsuffizienz kommt es zu Akkumulation insbesondere des Metaboliten Norpethidin. Dies kann zu Symptomen der Überdosierung führen.
Präanalyse
Bitte gekühlt und lichtgeschützt lagern und versenden.
Indikation
Therapieüberwachung
Verwendung in