Allgemeines
Das einwertige Thallium wird vom Organismus in Aufnahme, Verteilung und Exkretion wie K+ gehandhabt. In seinen Verbindungen wird es rasch resorbiert und reichert sich besonders in der Haut und deren Anhangsgebilden an.. Der entero-enterale Kreislauf von Thallium und seine partielle Rückresorption in der Niere führen zu einer Verzögerung der Ausscheidung und zu einer HWZ von 14 Tagen. Eine akute Thalliumvergiftung ist gekennzeichnet durch generalisierte Gastroenteritis mit schweren Brechkrämpfen und Diarrhoen, durch toxische Polyneuropathie (Parästhesien, Hyperästhesien v.a. der Beinnerven) bis zu bleibenden peripheren Lähmungen und psychischen Störungen. Weiterhin treten Symptome auf wie Haarausfall, trophische Störungen der Haut und wechselnde Ausfälle im vegetativen Nervensystem.
Präanalyse
Spezialgefäß Metallanalytik
Indikation
Thalliumvergiftung z.B. durch Aufnahme von Ratten- oder Taubengift
Schlüsselworte
Schwermetalle
Verwendung in
