Allgemeines
Schon eine geringe Antikörperbeladung der Thrombozyten führt in der Milz zu deren Eliminierung, die bei stärkerer Beladung mit Auto-Ak durch Komplementaktivierung und Ablagerungen auf der Plättchenoberfläche weiter erhöht wird. Große Auto-Ak-Mengen können auch eine Komplement-Lyse der Thrombozyten induzieren. Darüber hinaus scheinen Thrombozyten-spezifische Auto-Ak teilweise mit Megakaryozyten zu reagieren und damit eine verminderte Plättchenproduktion zu verursachen. Die Auto-Ak sind plazentagängig, so daß bei Schwangeren mit ITP gehäuft Neugeborene mit einer Thrombozytopenie zu beobachten sind.
Präanalyse
geeignetes Material: EDTA-Blut (für zellständige Antikörper) und Serum (für lösliche Antikörper)
Bewertung
Positiv: chronisch idiopathische thrombozytopenische Purpura (ITP, M. Werlhof), autoimmunhämolytische Anämie mit Thrombozytopenie, gelegentlich auch bei SLE mit Thrombozytopenie, selten bei akuter idiopathischer thrombozytischer Purpura.
Schlüsselworte
Autoimmune thrombocytopenia, purpura thrombocytopénique idiopathique, Autoimmunthrombozytopenie, AITP, PTI, ITP, AIT
Verfahren
Verwendung in