Bewertung
Antikörper gegen TPO finden sich bei Patienten mit Hashimoto-Thyreoiditis mit und ohne Struma (90%) und Morbus Basedow (70-90%). Die Antikörperkonzentrationen korrelieren mit der Krankheitsaktivität.
Mäßig erhöhte Konzentrationen werden auch bei nicht immunogenen Schilddrüsenerkrankungen wie blander Struma, bei funktionaler Autonomie der Schilddrüse, bei anderen immunologisch geprägten Erkrankungen wie Morbus Addison, perniziöser Anämie, Diabetes mellitus Typ 1, Vitiligo, Hepatitis C (häufiger bei Frauen als bei Männern) und primär biliärer Zirrhose angetroffen.
Auch bei Gesunden mit normaler Schilddrüsenfunktion werden sie nachgewiesen, insbesondere bei Frauen und Männern in fortgeschrittenem Lebensalter.
Schwangere mit einer Familienanamnese eines Diabetes mellitus Typ 1 oder von Schilddrüsenerkrankungen, die TPO-Antikörper entwickeln, haben ein erhöhtes Risiko für einen Gestations-Diabetes und für post partum-Depressionen.
Indikation
V.a. Hashimoto-Thyreoiditis, M. Basedow, Aktivitätsgrad, TSH Anstieg unbekannter Ätiologie, familiäre Untersuchung bei bekannter autoimmuner Schilddrüsenerkrankung
Schlüsselworte
Anti-TPO, Peroxidase-Ak, MAK, Peroxidase-Ak, Microsomal, Mikrosomen-Antikörper, Hashimoto-Thyreoiditis, Peroxidase, TPO, anti-TPO, Hashimoto
Verwendung in