Allgemeines
Der Triple Test hat eine ähnlich hohe Detektionsrate für das Down-Syndrom wie das biochemische Screening im 1.Trimenon. Sowohl Detektionsrate wie Falsch-Positiv-Rate liegen in Abhängigkeit von der untersuchten Altersgruppe bei 10 - 20%. Durch die AFP-Bestimmung werden zusätzlich Neuralrohrdefekte erkannt.
Präanalyse
5 ml Serum/Vollblut
Bewertung
Im Befund für das 2.Trimester-Screening werden das Altersrisiko der Mutter für ein Kind mit Down-Syndrom zum Zeitpunkt der Entbindung und das Down-Risiko nach dem aktuellen Befund angegeben. Zur weiteren Verdeutlichung wird angegeben, welcher Altersklasse diese Risiko entspricht. Ab einem mütterlichen Alter von 35 Jahren erfolgt ein Hinweis, daß in den Mutterschaftsrichtlinien das Angebot einer invasiven Pränataldiagnostik vorgesehen ist. Ein entsprechend hohes individuelles Risiko (größer 1:380) ist als auffällig zu werten. Neben dem errechneten Risiko führt das Unter- bzw. Überschreiten folgender einzelner Schwellenwerte zusätzlich zur Beurteilung "auffällig". Bei einer retrospektiven Untersuchung haben sich häufig andere Aberrationen wie Trisomie 18 oder andere Triploidien bei diesen Werten gefunden. Unauffällige Ergebnisse dieser Tests machen eine der oben angeführten Fehlbildungen unwahrscheinlich, schließen sie aber nicht definitiv aus. Auffällige Ergebnisse sind mit der Schwangeren zu besprechen.
Durchführung
Zeitraum: SSW 14+0 bis 18+6
Parameter: AFP, ß-HCG, freies Östriol
Schlüsselworte
Triple-Test
Verwendung in