Allgemeines
Am TSH-Rezeptor gebundene Autoantikörper können entweder die TSH-Bindung blockieren und so seine Wirkung aufheben, oder die Wirkung von TSH simulieren. Es kommt zu einer permanenten, nicht regulierten Überfunktion der Schilddrüse und kann einen atrophischen Hypothyreoidismus auslösen.
Antikörper gegen den TSH-Rezeptor sind Marker des Morbus Basedow. Sind die Antikörper am Ende einer Therapie nicht mehr nachweisbar, ist dies ein Hinweis auf einen inaktiven Prozess, sodass die anti-thyreoidale Therapie ausgesetzt werden kann. Persistierende Antikörper sprechen für eine persistierende Autoimmunreaktion.
Bewertung
Der verwendete Test basiert auf rekombinant hergestellten humanen TSH-Rezeptoren, die eine hohe Sensitivität (98%) und Spezifität (nahezu 100%) in der Diagnose des Morbus Basedow aufweisen. Auf diese Weise wird eine Differenzierung von der disseminierten Schilddrüsenautonomie ermöglicht und somit in Folge mehr Patienten eine frühzeitige Therapie ermöglicht. Neben der diagnostischen Wertigkeit ist die Verlaufskontrolle der TRAK-Konzentration auch therapeutisch wegweisend bei der Beurteilung eines möglichen Rezidivs.
Indikation
M. Basedow, endokrine Orbitopathie
Schlüsselworte
TRAK-TSI, TSI, M. Basedow, endokrine Orbitopathie
Verwendung in