Allgemeines
Das durch Bakterien gebildete fettlösliche Vitamin K2 (Menachinon-7, MK-7) kommt in nur wenigen Nahrungsmitteln vor. Es zeigt einen positiven Einfluss auf den Knochenstoffwechsel, wirkt einer Gefäßcalzifizierung entgegen und fungiert ähnlich wie Coenzym Q-10 als Elektronenüberträger in den Mito-chondrien. Unter Therapie mit Vitamin K-Antagonisten ist die Substitution von Vitamin K2 streng kontraindiziert, da schon geringe Mengen (10µg/d) eine signifikante Beeinflussung der Blutgerinnungseinstellung zeigen können. MK-7 hat mit ca. 48 - 72 h eine deutlich längere Halbwertzeit als Vitamin K1 (ca. 1 - 4 h). Die Ausscheidung erfolgt hauptsächlich über die Galle und zu einem geringeren Teil renal als seitenkettenverkürztes Glucuronid. In der Regel werden geringe MK-7 Spiegel (<400 ng/l) bei nicht substituierten Patienten beobachtet. Unter Substitution steigen die Werte deutlich an. Im Vergleich zu MK-7 zeigen andere K2-Vitamere, wie Menachinon-4, auch in hohen Substitutions-Dosen (420 µg) keine orale Verfügbarkeit.
Vorkommen: Der Vitamin K2-Bedarf ist durch richtige Ernährung abgedeckt, hauptsächlich durch Fleisch und fermentierte Nahrungsmittel, vor allem Käse und Quark. Auch Lebensmittel wie Butter, Leber und andere tierische Fette enthalten kleine Mengen Vitamin K2, ebenso auch Sauerkraut und Sojagerichte.
Indikation
Therapieüberwachung, Vitamin-Status
Schlüsselworte
ménachinone, Menachinon, MK-7, Metaquinon, MK7
Verwendung in