Allgemeines
Als das wirksame K-Vitamin beim Menschen wird Phyllochinon (Vitamin K1) betrachtet. Es kann zum Teil durch Menachinon ersetzt werden, das mit der pflanzlichen Nahrung bei intakter Darmflora dem Körper zugeführt wird.
Physiologische Wirkungen sind: intrahepatische Bildung des Prothrombinkomplexes (Faktoren II, VII, IX, X), Aktivierung von Protein C und Protein S; extrahepatische Bildung von Osteocalcin in den Osteoblasten. Der tägliche Bedarf beträgt ca. 0-1 mg/die.
Bei Mangelerscheinungen treten Blutgerinnungsstörungen und Hämorrhagien auf. Bei Neugeborenen, deren Mütter nicht ausreichend mit Vitamin K versorgt waren, können intrakranielle Blutungen durch eine Hypoprothrombinämie auftreten. Ebenfalls kann eine chronische Darmerkrankung oder Malabsorption zu einem Vitamin K-Defizit führen.
Alimentäre oder therapeutische Überdosierungserscheinungen sind nicht bekannt, jedoch kann die Wirkung oraler Antikoagulantien vom Cumarin-Typ abgeschwächt werden. Es muss darauf hingewiesen werden, dass i.v.-Injektionen von Vitamin K nach Überdosierungen von Cumarinderivaten zu Schockzuständen führen können.
Präanalyse
lichtgeschützt versenden
Indikation
Gerinnungsstörungen, Blutungen
Schlüsselworte
Phyllochinone, Menaquinon
Verwendung in