Allgemeines
Warfarin ist ein chiraler Wirkstoff aus der Gruppe der Cumarine, die wiederum als Vitamin K-Antagonisten zu den Antikoagulantien gehören und somit eine blutgerinnungshemmende Wirkung haben. DIe Substanz hemmt die Vitamin K-Reduktase und verhindert damit das Recycling von Vitamin K in der Leber.
Warfarin weist dem Phenprocoumon gegenüber einen entscheidenden Vorteil auf: nach Absetzen klingt die Wirkung schneller ab. Diese Eigenschaft ist insbesondere im perioperativen Umfeld wertvoll, da bei Phenprocoumon 10-14 Tage Halbwertszeit zu überbrücken sind, während diese beim Warfarin bei etwa 2 Tagen liegt.
Pharmakodynamik: Warfarin wird nach oraler Gabe schnell und nahezu vollständig resorbiert. Es weist eine hohe Plasmaproteinbindung auf, die Metabolisierung erfolgt hepatisch über Cytochrom P450 (Polymorphismen bekannt, VKORC1-Mutation), die Elimination der Metaboliten renal.
Indikation
Antikoagulatientherapie
Verwendung in